In der installativen Arbeit #selfiextended befasste ich mich mit der Selfie-Kultur als Instagram noch in den Kinderschuhen steckte. Dabei stellte ich Bezüge zwischen Amateurfotografie und kanonisierten Kunstwerken her. Die Selektion der Bilder erfolgte impulsiv und subjektiv und verweist so auf Praktiken in sozialen Netzwerken. Indem ich die ausgewählten Bilder in einem offenen Aufzugsschacht ausstellte, übersetzte ich den digitalen Bilderkonsum im Internet in den dreidimensionalen Raum. Ähnlich wie beim Scrollen eines Blogs, fuhren die Ausstellungsbesucher:innen schnell an den Bildern vorbei. Die Geschwindigkeit erzeugte eine Fülle an Reizen, die an das beschleunigte Tempo unserer Gegenwart erinnert.